Kategorie: Allgemein (Seite 1 von 6)

Die Hoffnung für das Lebensende – Ein Vortrag von Dr. Johannes Meiß

Die Frauenunion Delbrück hatte zu einem Vortrag mit obigem Titel in die Seniorenresidenz Curavie in Delbrück eingeladen und viele Interessierte waren gekommen, um sich den Vortrag von Dr. Johannes Meiß anzuhören und das Palliativzimmer vom Schwester Neria-Fonds im Curavie anzusehen.

Von links: Laura Eggert, Einrichtungsleitung Curavie, Ulla Schormann, stellvertr. Vorsitzende der Frauenunion, Rita Dunschen, Michaela Kösters-Zünkler, Dr. Johannes Meiß, Schwester-Neria-Fonds

 

Hier einige Auszüge aus dem Artikel von Katharina Stollhans, Mitarbeiterin vom Westfälischen Volksblatt zu dieser Veranstaltung:

DELBRÜCK (WV). Immer weniger Menschen sterben im häuslichen Umfeld, obwohl sich das viele Menschen wünschen würden. Wie das Schwester-Neria-Palliativnetzwerk in Delbrück Angehörige unterstützt und welche Ratschläge der leitende Palliativmediziner Dr. Meiß hat.

Rund 40 Prozent der Menschen in Deutschland sterben im Krankenhaus und nur circa zehn Prozent zu Hause. Dabei hätten sie es sich größtenteils anders gewünscht. In Delbrück sterben nach Angaben des Palliativnetzwerks rund 75 Prozent der Menschen im häuslichen Umfeld. Ein Grund dafür ist vermutlich das ländliche Umfeld, aber ein weiterer dürfte auch die Betreuung des Schwester-Neria-Palliativnetzwerk Delbrücker Land sein. Was macht das Palliativnetzwerk anders?

Seit 25 Jahren gibt es in Delbrück ein Palliativnetzwerk, um sterbende Menschen zu versorgen. Es war nach eigenen Angaben eines der ersten Netzwerke dieser Art in Westfalen-Lippe. Diese Vorreiterrolle hat Delbrück behalten. In einem Vortrag in der Curavie-Seniorenresidenz erklärte nun der leitende Palliativarzt Dr. med. Johannes Meiß, was Palliativmedizin ist, warum sie wichtig ist und was das Netzwerk auszeichnet. Gleichzeitig gab er Hilfestellungen im Umgang mit sterbenden Menschen.

Palliativmedizin umfasst nach Dr. Meiß nicht nur den medizinischen Bereich, es geht auch um den psychologischen und sozialen Bereich und vor allem geht es nicht ohne Gespräche mit den Angehörigen. Für ihn sind die wichtigsten Säulen: Kommunikation, Zeit, Sinn, Spiritualität, Würde und Abschied nehmen. Die Kernfrage bestehe darin: Was wollen die Patienten?

Ganz konkret heißt das: Es ist gut und wichtig, miteinander über die Wünsche in Bezug auf das Sterben und den Tod zu sprechen. Und gleichzeitig auch nach Wünschen zu fragen, die für manche Patienten sehr wichtig sind. „Manche wollen sich noch mal von ihrem Garten verabschieden und ein letztes Mal die Blumen sehen oder andere von ihrer Werkstatt oder dem Auto, das ist ganz individuell. Aber auch sehr wichtig“, sagt Dr. Meiß und spricht aus Erfahrung.

Patienten müssten heutzutage keine Schmerzen mehr ertragen, denn 95 Prozent aller Symptome könnten mithilfe der passenden Medikamente gelindert werden. Das Palliativnetz hat zum Beispiel Bedarfsboxen angeschafft, die alle fünf hilfreichen Medikamente notfallmäßig enthalten. Außerdem gehören dem Netzwerk mehrere Ärzte, Care-Schwestern, sowie Apotheken, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten – alle mit palliativ­medizinischer Qualifizierung – sowie eine Hospizgruppe aus 26 Ehrenamtlichen an. Auch der ambulante Palliativpflegedienst der Caritas gehört dazu. Betreut werden im Schnitt circa 100 Patienten. Im Jahr 2023 seien 105 neu eingeschrieben worden.

Gedenkgottesdienst in der evangelischen Segenskirche

„Es wäre noch so viel zu sagen gewesen – aber sie ist einfach gegangen“

Mit diesem Zitat eines Mannes, der seine Ehefrau zu früh verloren hat, begrüßte Dr. Johannes Meiß die Teilnehmer des Gedenkgottesdienstes, den das Delbrücker Palliativnetzwerk in Erinnerung an die Verstorbenen des vergangenen Jahres abgehalten hat.

Gemeinsam mit der Pfarrerin Gabriele Hische hatte Diakon Rudolf Voß einen ökumenischen Wortgottesdienst für die Angehörigen der Verstorbenen gestaltet, die das Palliativnetzwerk in 2023 betreut und die der unheilbaren Krankheit erlegen sind. Dabei wurde immer wieder auf das Evangelium vom ungläubigen Thomas Bezug genommen und den Familien und Freunden der Verstorbenen Mut zugesprochen.

Die Namen der Verstorbenen wurden verlesen und für jeden abgelaufenen Monat wurde eine Kerze entzündet.

Begleitet wurde der Gottesdienst von Karin Henkemeier (Gitarre und Gesang) und Björn Luchterhandt (Orgel), die zusammen der Veranstaltung einen feierlichen Rahmen gaben.

Zum Schluss dankte die erste Vorsitzende des Schwester-Neria-Fonds Delbrück, Rita Dunschen, allen Palliativärzten, -Krankenschwestern und ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement, das sie den Palliativpatienten im vergangenen Jahr entgegengebracht haben.

Frohe Weihnachten

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind,
auf die Erde nieder wo wir Menschen sind.
Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.
Deutsches Weihnachtslied von 1842
Text: Wilhelm Hey  Melodie: Friedrich Silcher

Alle Jahre wieder sagen wir DANKE den Menschen, die den Schwester-Neria-Fonds aktiv oder passiv unterstützen. Wir wünschen ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein friedvolles und gesundes Jahr 2024.

Palliativ-Patienten profitieren von neuer Regelung

Die Stadtpost in Delbrück berichtete in ihrer Dezemberausgabe 2023 über die neuen Regelungen bei der Versorgung von Palliativpatienten. Im Delbrücker Land werden diese neuen Vorgaben von Dr. Meiß und seinem Team bereits umgesetzt.  (siehe Artikel der Stadtpost)

Eine Wanderung durch die Delbrücker Winterlandschaft

Traditionen muss man pflegen – gerade in der Adventszeit. Aus diesem Grund hatte die Koordinatorin des Schwester-Neria-Fonds, Michaela Kösters-Zünkler, auch in diesem Jahr wieder die ehrenamtlichen Mitglieder der Hospizgruppe zu einer Winterwanderung eingeladen.

Das Wetter spielte mit und alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen freuten sich auf ein Heißgetränk nach den frostigen Kilometern rund um den Boker Kanal bei Michaela zu Hause.

Dort wartete neben heißem Punsch und Tee auch ein üppiges Buffet auf die Wandergruppe. Gleichzeitig war es ein kleines „Dankeschön“ an die Hospizgruppe für ihre geleistete Arbeit in diesem Jahr.

Wir wünschen allen Aktiven der Hospizgruppe eine geruhsame Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest.

Eine großzügige Spende für den Schwester-Neria-Fonds

Im Rahmen des Schützenfrühstücks vom Schützenverein Mantinghausen-Rebbeke wurde eine Spendenaktion zu Gunsten der ALS-Stiftung in Bremen und des Schwester-Neria-Fonds in Delbrück gestartet. (siehe Zeitungsbericht vom Westf. Volksblatt vom 27.10.2023)

Der Schwester-Neria-Fonds sagt allen Spendern vielen Dank.

Heimatverein Anreppen spendet für den Schwester-Neria-Fonds

Im Rahmen des diesjährigen Anreppener Dorffrühstücks hat der Heimatverein einen Spendenscheck über 1.500 € an die 1. Vorsitzende des Schwester-Neria-Fonds, Rita Dunschen, übergeben.

Sie hat die anwesenden Gäste in einem kurzen Vortrag über die Arbeit des Fonds informiert und sich bei allen Spendern für die gelungene Aktion herzlich bedankt.

Kooperation zwischen der „Curavie Seniorenresidenz“ und dem Schwester-Neria-Fonds

Schon in der Bauphase hat der Vorstand des Schwester-Neria-Fonds mit der Leitung der „Curavie Seniorenresidenz“ in Delbrück Kontakt aufgenommen, um in dem neuen Gebäude auch ein Palliativzimmer einrichten zu können.

Die Anregung des Schwester-Neria-Fonds wurde von der Leitung der Seniorenresidenz positiv aufgenommen, sodass schon kurz nach der Eröffnung des Hauses an der Rietberger Straße ein solches Zimmer zur Verfügung gestellt wurde. Der Schwester-Neria-Fonds stellte für das bereits hervorragend ausgestattete Zimmer weitere Möbelstücke, einen Fernseher und einen speziellen Liege-/Schlafsessel zur Verfügung, in dem auch Angehörige der Palliativpatienten übernachten können.

Dem Team von Dr. Johannes Meiß stehen damit für die Palliativpflege und die stationäre Versorgung von Patienten mit begrenzter Lebenserwartung insgesamt 5 Palliativzimmer in Delbrück und den angrenzenden Ortsteilen zur Verfügung.

Die Vorsitzende des Schwester-Neria-Fonds, Rita Dunschen und Dr. Johannes Meiß bei der Übergabe der Zusatzausstattung des Palliativzimmers an die Leiterin der „Curavie Seniorenresidenz“  in Delbrück, Frau Laura Eggert

Autowäsche für den guten Zweck – Classic-Tankstelle in Delbrück spendet für den Schwester-Neria-Fonds

In diesem Jahr hat die Tankstellengruppe zu einer Spendenaktion aufgerufen, für die sich alle Classic Tankstellen in Deutschland bewerben konnten. Im Monat Juni wurde in Delbrück mit jeder Spezial- und Premium-Autowäsche 1 € für einen Verein, eine Aktion oder eine gemeinnützige Einrichtung gespendet. Tankstellenbetreiber Frank Schnietz und seine Mitarbeiter/innen entschieden sich, das Geld für den Schwester-Neria-Fonds zu sammeln.

Den ganzen Juni wurde für einen guten Zweck gewaschen und poliert. Und dabei kam eine beträchtliche Summe zusammen. Die Einnahmen aus der Waschaktion wurden dann von der Firma Classic Tankstellen GmbH & Co.KG, von Frank Schnietz und den Mitarbeitern durch eine weitere Spende auf insgesamt 1.300 € aufgestockt. Auch die Kunden, die von dieser Aktion erfuhren, gaben den einen oder anderen Geldschein in das bereitstehende Sparschwein.

Der Schwester-Neria-Fonds bedankt sich bei allen Teilnehmern für diese gelungene Aktion.

Übergabe des Spendenschecks an Theo Hellmann (Bildmitte) vom Schwester-Neria-Fonds durch die Mitarbeiter/innen
(von links: Stationsleitung Sarah Milner, Justin Gasper, Matay Altay und Inhaber Frank Schnietz der Classic Tankstelle in Delbrück)

Der Wettergott hatte ein Einsehen – Sommerfest der Hospizgruppe fiel dieses Jahr nicht ins Wasser

Eine halbe Stunde vor Beginn des diesjährigen Sommerfestes hatte es noch geregnet. Doch dann brach die Wolkendecke auf und die Sonne lies sich zeitweise sehen. Michaela Kösters-Zünkler, Koordinatorin der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen der Hospizgruppe, fiel ein Stein vom Herzen.

Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn hatte sie den Garten für das Sommerfest hergerichtet und dank des guten Wetters gab es einen gemütlichen Abend mit vielen Gesprächen und einem üppigen Buffet.

Auch die Eingeladenen hatten Salate, Beilagen und süße Leckereien mitgebracht, so dass für jeden Geschmack etwas dabei war.

Der Schwester-Neria-Fonds sagt allen Mitgliedern der Hospizgruppe DANKE für ihren ehrenamtlichen Einsatz.