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Ein stilles Gedenken

Der Schwester-Neria-Fonds hat in seiner Satzung festgelegt, Menschen mit begrenzter Lebenserwartung in der letzten Phase ihres Lebens zu begleiten und den Angehörigen bei der Bewältigung dieser schweren Aufgabe zu helfen. Dazu gehört auch eine seelsorgerische Betreuung der Patientinnen/Patienten sowie deren Angehörige.

Ein Teil dieser Seelsorge ist der jährlich stattfindende Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Palliativpatienten. Dieser fand in diesem Jahr in der Segenskirche der evangelischen Kirchengemeinde Delbrück statt.

Neben unserem seelsorgerischen Begleiter, Diakon Rudolf Voß und der Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde, Frau Gabriele Hische, haben die ehrenamtlichen Mitglieder der Hospizgruppe und die Sängerin Karin Henkemeier diesen Gottesdienst würdevoll gestaltet.

Durch das Verlesen der Namen und das Anzünden von 12 Kerzen für jeden Monat wurde der Menschen gedacht, die durch das Palliativnetzwerk Delbrücker Land betreut wurden und die im Jahr 2024 verstorben sind. Danach spendeten die Pastorin und der Diakon einen ganz persönlichen Segen für die Anwesenden.

 

Danke für die ehrenamtliche Arbeit

Was gehört zu einer zünftigen Adventsfeier?

Weihnachtsplätzchen und andere süße Leckereien
Heißer Punsch und köstlicher Tee

Und nach einer Wanderung durch den nicht verschneiten Wald – eine Bratwurst auf die Hand am Lagerfeuer

All dieses haben wir vorgefunden, als wir in diesem Jahr bei unserer Koordinatorin der Hospizgruppe, Michaela Kösters-Zünkler, zu Gast waren. Sie hatte die ganze Familie eingespannt, um den Ehrenamtlichen des Schwester-Neria-Fonds für ihre Hilfe Danke zu sagen. Und alle Teilnehmer haben diese vorweihnachtliche Atmosphäre genossen.

Der Vorstand unseres Vereins wünscht allen Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und ein Jahr 2025 mit viel Gesundheit und Zufriedenheit.

Flohmarktaktion zu Gunsten des Schwester-Neria-Fonds

Auf dem Apfelfest am 18. und 19. Oktober 2024 in Scharmede gab es neben dem Kunsthandwerkermarkt, einem Bühnenprogramm und Kinderaktionen auch einen Flohmarktstand, den die Familie Korsmeier-Riffeler zu Gunsten des Schwester-Neria-Fonds aufgebaut hatte.

Die Aktion fand viel Anklang und so mancher Schnäppchenjäger legte auf den aufgerufenen Preis noch den ein oder anderen Euro für die gute Sache drauf.  Die Standbetreiber haben die Einnahmen auf 300 € aufgerundet und dem Schwester-Neria-Fonds gespendet.

Für diese gelungene Aktion sagt der Schwester-Neria-Fonds herzlich „Dankeschön“.

 

Feiern und etwas Gutes tun

Die Firma Steffens Pumpen in Anreppen feierte am 25. Mai 2024 ihr 55-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür und einer zünftigen Gartenparty. Das Firmengelände wurde zu einer Partymeile umgestaltet, es gab für Groß und Klein viele Aktionen. (Kaffee und Kuchen, Betriebsführungen, eine Hüpfburg, Ballspiele. Live-Musik und vieles mehr)

Ferner stellten die Betreiber von Steff Pumpen eine Sammelbox (Themengerecht bestehend aus einem ausgedienten Wasserboiler) zu Gunsten des Schwester-Neria-Fonds auf, mit der um eine Spende für unseren Verein gebeten wurde. Das Fest war ein voller Erfolg und auch der Schwester-Neria-Fonds freut sich über eine Spende von über 2.500 €.

Für diese gelungene Aktion sagen wir dem gesamten Team von Steffens Pumpen: Herzlichen Dank.

Die Hoffnung für das Lebensende – Ein Vortrag von Dr. Johannes Meiß

Die Frauenunion Delbrück hatte zu einem Vortrag mit obigem Titel in die Seniorenresidenz Curavie in Delbrück eingeladen und viele Interessierte waren gekommen, um sich den Vortrag von Dr. Johannes Meiß anzuhören und das Palliativzimmer vom Schwester Neria-Fonds im Curavie anzusehen.

Von links: Laura Eggert, Einrichtungsleitung Curavie, Ulla Schormann, stellvertr. Vorsitzende der Frauenunion, Rita Dunschen, Michaela Kösters-Zünkler, Dr. Johannes Meiß, Schwester-Neria-Fonds

 

Hier einige Auszüge aus dem Artikel von Katharina Stollhans, Mitarbeiterin vom Westfälischen Volksblatt zu dieser Veranstaltung:

DELBRÜCK (WV). Immer weniger Menschen sterben im häuslichen Umfeld, obwohl sich das viele Menschen wünschen würden. Wie das Schwester-Neria-Palliativnetzwerk in Delbrück Angehörige unterstützt und welche Ratschläge der leitende Palliativmediziner Dr. Meiß hat.

Rund 40 Prozent der Menschen in Deutschland sterben im Krankenhaus und nur circa zehn Prozent zu Hause. Dabei hätten sie es sich größtenteils anders gewünscht. In Delbrück sterben nach Angaben des Palliativnetzwerks rund 75 Prozent der Menschen im häuslichen Umfeld. Ein Grund dafür ist vermutlich das ländliche Umfeld, aber ein weiterer dürfte auch die Betreuung des Schwester-Neria-Palliativnetzwerk Delbrücker Land sein. Was macht das Palliativnetzwerk anders?

Seit 25 Jahren gibt es in Delbrück ein Palliativnetzwerk, um sterbende Menschen zu versorgen. Es war nach eigenen Angaben eines der ersten Netzwerke dieser Art in Westfalen-Lippe. Diese Vorreiterrolle hat Delbrück behalten. In einem Vortrag in der Curavie-Seniorenresidenz erklärte nun der leitende Palliativarzt Dr. med. Johannes Meiß, was Palliativmedizin ist, warum sie wichtig ist und was das Netzwerk auszeichnet. Gleichzeitig gab er Hilfestellungen im Umgang mit sterbenden Menschen.

Palliativmedizin umfasst nach Dr. Meiß nicht nur den medizinischen Bereich, es geht auch um den psychologischen und sozialen Bereich und vor allem geht es nicht ohne Gespräche mit den Angehörigen. Für ihn sind die wichtigsten Säulen: Kommunikation, Zeit, Sinn, Spiritualität, Würde und Abschied nehmen. Die Kernfrage bestehe darin: Was wollen die Patienten?

Ganz konkret heißt das: Es ist gut und wichtig, miteinander über die Wünsche in Bezug auf das Sterben und den Tod zu sprechen. Und gleichzeitig auch nach Wünschen zu fragen, die für manche Patienten sehr wichtig sind. „Manche wollen sich noch mal von ihrem Garten verabschieden und ein letztes Mal die Blumen sehen oder andere von ihrer Werkstatt oder dem Auto, das ist ganz individuell. Aber auch sehr wichtig“, sagt Dr. Meiß und spricht aus Erfahrung.

Patienten müssten heutzutage keine Schmerzen mehr ertragen, denn 95 Prozent aller Symptome könnten mithilfe der passenden Medikamente gelindert werden. Das Palliativnetz hat zum Beispiel Bedarfsboxen angeschafft, die alle fünf hilfreichen Medikamente notfallmäßig enthalten. Außerdem gehören dem Netzwerk mehrere Ärzte, Care-Schwestern, sowie Apotheken, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten – alle mit palliativ­medizinischer Qualifizierung – sowie eine Hospizgruppe aus 26 Ehrenamtlichen an. Auch der ambulante Palliativpflegedienst der Caritas gehört dazu. Betreut werden im Schnitt circa 100 Patienten. Im Jahr 2023 seien 105 neu eingeschrieben worden.

Gedenkgottesdienst in der evangelischen Segenskirche

„Es wäre noch so viel zu sagen gewesen – aber sie ist einfach gegangen“

Mit diesem Zitat eines Mannes, der seine Ehefrau zu früh verloren hat, begrüßte Dr. Johannes Meiß die Teilnehmer des Gedenkgottesdienstes, den das Delbrücker Palliativnetzwerk in Erinnerung an die Verstorbenen des vergangenen Jahres abgehalten hat.

Gemeinsam mit der Pfarrerin Gabriele Hische hatte Diakon Rudolf Voß einen ökumenischen Wortgottesdienst für die Angehörigen der Verstorbenen gestaltet, die das Palliativnetzwerk in 2023 betreut und die der unheilbaren Krankheit erlegen sind. Dabei wurde immer wieder auf das Evangelium vom ungläubigen Thomas Bezug genommen und den Familien und Freunden der Verstorbenen Mut zugesprochen.

Die Namen der Verstorbenen wurden verlesen und für jeden abgelaufenen Monat wurde eine Kerze entzündet.

Begleitet wurde der Gottesdienst von Karin Henkemeier (Gitarre und Gesang) und Björn Luchterhandt (Orgel), die zusammen der Veranstaltung einen feierlichen Rahmen gaben.

Zum Schluss dankte die erste Vorsitzende des Schwester-Neria-Fonds Delbrück, Rita Dunschen, allen Palliativärzten, -Krankenschwestern und ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement, das sie den Palliativpatienten im vergangenen Jahr entgegengebracht haben.

Frohe Weihnachten

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind,
auf die Erde nieder wo wir Menschen sind.
Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.
Deutsches Weihnachtslied von 1842
Text: Wilhelm Hey  Melodie: Friedrich Silcher

Alle Jahre wieder sagen wir DANKE den Menschen, die den Schwester-Neria-Fonds aktiv oder passiv unterstützen. Wir wünschen ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein friedvolles und gesundes Jahr 2024.

Palliativ-Patienten profitieren von neuer Regelung

Die Stadtpost in Delbrück berichtete in ihrer Dezemberausgabe 2023 über die neuen Regelungen bei der Versorgung von Palliativpatienten. Im Delbrücker Land werden diese neuen Vorgaben von Dr. Meiß und seinem Team bereits umgesetzt.  (siehe Artikel der Stadtpost)

Eine Wanderung durch die Delbrücker Winterlandschaft

Traditionen muss man pflegen – gerade in der Adventszeit. Aus diesem Grund hatte die Koordinatorin des Schwester-Neria-Fonds, Michaela Kösters-Zünkler, auch in diesem Jahr wieder die ehrenamtlichen Mitglieder der Hospizgruppe zu einer Winterwanderung eingeladen.

Das Wetter spielte mit und alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen freuten sich auf ein Heißgetränk nach den frostigen Kilometern rund um den Boker Kanal bei Michaela zu Hause.

Dort wartete neben heißem Punsch und Tee auch ein üppiges Buffet auf die Wandergruppe. Gleichzeitig war es ein kleines „Dankeschön“ an die Hospizgruppe für ihre geleistete Arbeit in diesem Jahr.

Wir wünschen allen Aktiven der Hospizgruppe eine geruhsame Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest.

Eine großzügige Spende für den Schwester-Neria-Fonds

Im Rahmen des Schützenfrühstücks vom Schützenverein Mantinghausen-Rebbeke wurde eine Spendenaktion zu Gunsten der ALS-Stiftung in Bremen und des Schwester-Neria-Fonds in Delbrück gestartet. (siehe Zeitungsbericht vom Westf. Volksblatt vom 27.10.2023)

Der Schwester-Neria-Fonds sagt allen Spendern vielen Dank.