Zur Jahreshauptversammlung des Schwester Neria Fonds begrüßte die 1. Vorsitzende, Rita Dunschen, die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins und zog Bilanz für das abgelaufene Jahr 2018. Der Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, schwerstkranke Patienten in den letzten Tagen ihres Lebens zu begleiten, hat in der Bevölkerung eine große Zustimmung gefunden.

Dies sieht man auch an den zahlreichen Todesanzeigen, in denen um eine Spende zu Gunsten des Schwester Neria Fonds gebeten wird, verbunden mit der Bitte, auf Kranz-  oder Blumenbeigabe zu verzichten.  Mit diesen Spenden finanziert der Fonds innerhalb des Palliativnetzwerkes Delbrück Projekte, die von den Krankenkassen nicht oder nur teilweise übernommen werden.

Dazu gehört neben besonderen Medikamenten und Hilfsmitteln auch der Einsatz von speziell geschulten Physiotherapeuten und Palliativpflegekräften. Palliativ-Ärzte und Apotheker sowie z. Zt. 28 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind für den Verein tätig, die Schwerstkranke betreuen und betroffene Familien unterstützen.

Ein Projekt, das der Schwester Neria Fonds derzeit mit den Spendengeldern finanziert, ist die Anschaffung von speziellen Pflegerollstühlen. Für das  Seniorenheim „Kleines Landhaus am Brakendiek“ wurde ein solcher medizinischer Rollstuhl für Palliativpatienten bereits ausgeliefert. Weitere Bestellungen werden für die eingerichteten Palliativzimmer in diesem Jahr folgen.

Neben dem Kassenbericht, der von der Kassiererin Renate Eikel vorgetragen wurde, gab es auch eine Veränderung im Vorstand des Fonds. Bernhard Scheller gab die Position des Schriftführers an Theo Hellmann ab. Er steht aber weiterhin als Beisitzer dem Verein mit Rat und Tat zur Seite.

Dr. Johannes Meiß berichtete, dass es eine Vielzahl von Anfragen gibt, zum Thema Hospiz und Palliativmedizin einen Vortrag zu halten. Dieses zeige, dass das Thema mehr und mehr ins öffentliche Interesse rückt.

Es wurde auch der Termin für einen Gedenkgottesdienst festgelegt,  der in diesem Jahr  in der ev. Segenskirche in Delbrück stattfindet. Am 24. Mai 2019 um 18.00 Uhr sind dazu alle Angehörigen der verstorbenen Palliativpatienten und alle Gläubigen herzlich eingeladen.